3D-Geoelektrik auf einem Hügelgrab
Die Erkundung dreidimensionaler Strukturen ist auch mit einer 3D-
Geoelektrik möglich. Wir verfügen über mehrjährige Praxiserfahrung
mit dieser Methode.
Als Beispielfall haben wir ein in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen
Landesamt für Denkmalpflege untersuchtes bronzezeitliches Hügelgrab in der
Lausitz ausgewählt.
Vorbereitung der 3D-Messungen
Auf dem sich im Gelände nur flach abhebenden Grabhügel wurden in einem
quadratischen Raster Elektroden angebracht. An mehr als 400 Elektrodenkombinationen
wurden Widerstandsmessungen durchgeführt. Mit Hilfe der computergestützten
3D-Inversion der Messdaten lassen sich die Strukturen im Inneren abbilden.
Ergebnis der 3D Inversion
A: Sand (natürliches Umgebungsmaterial), B: Lehmkern des Grabhügels (erniedrigter
Widerstand) C: hochohmige Anomalie im Hügel (Grabung?), D: niederohmige Anomalie im
Hügel (Ton/Naßstelle).
Die obersten Horizontalschnitte (entsprechend einem Grabungsplanum) geben die
Strukturen im Hügel über bzw. unter der heutigen Erdoberfläche wieder. Die
tieferen Ebenen zeigen das natürliche, relativ homogene Bodenmaterial. Die nach
unten abnehmenden spezifischen Widerstände zeigen den Grundwassereinfluss.
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