3D-Geoelektrik auf einem Hügelgrab

Die Erkundung dreidimensionaler Strukturen ist auch mit einer 3D- Geoelektrik möglich. Wir verfügen über mehrjährige Praxiserfahrung mit dieser Methode.

Als Beispielfall haben wir ein in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege untersuchtes bronzezeitliches Hügelgrab in der Lausitz ausgewählt.

Vorbereitung der 3D-Messungen

Auf dem sich im Gelände nur flach abhebenden Grabhügel wurden in einem quadratischen Raster Elektroden angebracht. An mehr als 400 Elektrodenkombinationen wurden Widerstandsmessungen durchgeführt. Mit Hilfe der computergestützten 3D-Inversion der Messdaten lassen sich die Strukturen im Inneren abbilden.

Ergebnis der 3D Inversion
A: Sand (natürliches Umgebungsmaterial), B: Lehmkern des Grabhügels (erniedrigter Widerstand) C: hochohmige Anomalie im Hügel (Grabung?), D: niederohmige Anomalie im Hügel (Ton/Naßstelle).

Die obersten Horizontalschnitte (entsprechend einem Grabungsplanum) geben die Strukturen im Hügel über bzw. unter der heutigen Erdoberfläche wieder. Die tieferen Ebenen zeigen das natürliche, relativ homogene Bodenmaterial. Die nach unten abnehmenden spezifischen Widerstände zeigen den Grundwassereinfluss.

(c) BfG Lorenz 2013 Autor: G. Plaumann Letzte Änderung 20.6.2013