Untersuchung einer verdeckten Industriemülldeponie
In den 27 Jahren seit Gründung des Büros für Geophysik Lorenz
haben wir eine dreistellige Zahl von Altlasten untersucht. Als Beispiel wird
die Erkundung einer Industriemülldeponie in Berlin, die mit einer
Kleingartenkolonie überbaut ist, vorgestellt.
Auf den Wegen der Kleingartenkolonie wurde ein Netz geoelektrischer
Tiefensektionen gemessen. In den aus den Daten berechneten
Untergrundschnitten hebt sich das Deponiematerial (niederohmig, blau)
deutlich von dem umgebenden Material (Sand, hochohmig, gelb-rot) ab:
Geoelektrische Tiefensektion (Widerstandsschnitt) durch den
Deponiekörper
Allen gemessenen Sektionen wurden die Widerstandswerte für bestimmte Tiefen
unter Gelände entnommen. Diese wurden in Leitfähigkeiten umgerechnet und
kartenmäßig dargestellt:
Geoelektrischer Horizontalschnitt (Bodenleitfähigkeit in 5 m
unter Gelände) durch das Untersuchungsgebiet
Im Horizontalschnitt sind die Belastungsschwerpunkte (rot) gut zu erkennen.
Es zeigt sich ein Ausbreitungstrend nach Nordnordost, der durch den
Grundwasserabsenkungstrichter eines jenseits des Kanals gelegenen Wasserwerks
verursacht wird.
Bohrungen bestätigten die geophysikalischen Ergebnisse.
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