Das "Röntgenauge" der Geophysik
Durch spezielle Antennen werden hochfrequente elektromagnetische
Impulse in den Untergrund geschickt. Diese werden an Objekten oder
Schichtgrenzen reflektiert und laufen zurück zur Oberfläche, wo sie
durch eine Empfangsantenne registriert werden. Die Eindringtiefe liegt
je nach Frequenz und Untergrundverhältnissen zwischen einigen
Dezimetern und einigen Metern. Die Auflösung liegt im Zentimeter-
bis Dezimeterbereich und ist damit die hochauflösendste geophysikalische
Methode. Elektrisch leitfähige Schichten (z. B. Ton) und der
Grundwasserspiegel begrenzen die Eindringtiefe.
Georadaruntersuchung zur archäologischen Erkundung von Bauwerksresten
Einsatzbereiche:
- Lokalisierung von Leitungen oder Einzelobjekten im Untergrund
- Strukturerkundung des oberflächennahen Untergrundes
- Zerstörungsfreie Prüfung im Bauwesen
z. B. Bewehrungs- oder Hohlraumsuche in Beton
Radargramm mit Interpretation
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