|
|
Strukturerkundung mit Erschütterungswellen
An der Oberfläche werden durch Hammerschlag, Fallgewicht, Vibratoren
oder Kleinsprengungen Erschütterungswellen ausgelöst, die sich im
Untergrund ausbreiten. An größeren Objekten oder Schichtgrenzen werden
sie gebrochen, gebeugt oder reflektiert. Die zur Oberfläche
zurücklaufenden Wellen werden mit Geophonen und einem Seismographen
aufgezeichnet. Die oft mathematisch aufwendige Auswertung der
Wellenstärken und Laufzeiten liefert Untergrundstruktur und
-parameter.
Idealisiertes Prinzip der seismischen Messung
Je nach Art der ausgewerteten Wellentypen unterscheidet man:
- Refraktionsseismik: Verfolgung von Horizonten wie
Grundwasserspiegel, Festgesteinsoberkante
- Reflektionsseismik: detaillierte Strukturerkundung,
aufwendige Messung und Auswertung
- Oberflächenwellenseismik: Ermittlung von Baugrundparametern
Einsatzbereiche:
- Standorterkundung (alt und neu)
- Rohstoffexploration
- Grundwassererkundung
- Baugrunderkundung
- Geotechnik (z. B. Hangrutschungen)
[zum Seitenanfang]
|