Hilfe bei Planung, Vorbereitung und ZustandsuntersuchungGeophysikalische Verfahren lassen sich in sehr verschiedenen Bereichen des Bauwesens einsetzen: BaugrunderkundungOft reichen Bohrungen zur Beurteilung der Baugrundverhältnisse nicht aus. Dies gilt insbesondere bei engräumig inhomogenen Verhältnissen. Geophysikalische Methoden können hier helfen! Einige Beispiele:
Geoelektrischer Schnitt durch ein quartäres Tal zur Lokalisierung von Torfkörpern im Vorfeld des Autobahnbaus Baufeldfreimachung, ObjektsucheInsbesondere im städtischen Bereich muss stets mit Fremdkörpern im Baugrund gerechnet werden. Die Spannweite geht von archäologischen Fundstätten bis zu modernen Glasfaserkabeln. Die Planlage ist oft unvollständig oder fehlerhaft, die Suche durch Schachtungen und Bohrungen aufwendig oder gar unmöglich. Auch hier ist eine geophysikalische Vorerkundung hilfreich. Einige Beispiele:
Elektromagnetisches Bild (Intensitätskarte) des Untergrundes auf einer innerstädtischen Untersuchungsfläche, Flächengrösse ca. 20 * 35 m Nach elektromagnetischer Kartierung freigelegte Gänge im Regierungsviertel in Berlin
Zerstörungsfreie Prüfung Die Einsatzmöglichkeiten zerstörungsfreier Prüfmethoden im Bauwesen
reicht von der Detailuntersuchung einzelner Bauteile bis hin zur
Überprüfung ganzer Bauwerke. Typische Fragestellungen sind Bewehrungs- und
Spannkanallokalisierung, Hohlraumsuche, Korrosionsüberprüfung,
Feuchtigkeitsmessungen und Dickenbestimmungen.
Auch eine Bestimmung des Wandaufbaus oder eventueller Schalenablösungen ist
in vielen Fällen möglich. Sinnvoll ist der Einsatz überall da, wo Bau- und Bestandspläne fehlen, Bohrungen nicht möglich sind oder andere Faktoren konventionelle Untersuchungen verhindern. Auch zur Verdichtung eines Rasters konventioneller Methoden ist die ZfP geeignet. Wir setzen folgende Methoden ein: Radar (Strukturuntersuchung, Objekt- und Hohlraumsuche), EM-Induktion (Leitungs- und Bewehrungssuche) und Eigenpotential (Korrosion). Radar-Ausrüstung zur zerstörungsfreien Prüfung Radarprofil (Radargramm) auf einer Geschoßdecke. |
(c) BfG Lorenz 2002 Autor: G. Plaumann Letzte Änderung 7.6.2002